Constructive Alignment

Nachdem die Ziele der Lehrveranstaltung klar formuliert und den jeweiligen Taxonomiestufen zugeordnet sind, werden im n?chsten Schritt der Unterrichtsvorbereitung die Lernerfolgskontrollen zur ?berpr¨¹fung des Grads des Erreichens der Lernziele geplant. Dabei handelt es sich um Fragen- und Aufgabenstellungen, Arbeits- und Testsituationen sowie s?mtliche Aktivit?ten, in denen die Studierenden die Umsetzung der Lernziele zeigen und damit den Lernerfolg ¨¹berpr¨¹fbar machen. Als Lehrperson k?nnen Sie durch eine faire Bewertung und Benotung sowie durch pers?nliche R¨¹ckmeldungen und Feedback, den Studierenden im Hinblick auf ihre pers?nlichen Lernprozesse eine kritisch-konstruktive Einsch?tzung geben.

Feedback durch die Lehrperson soll eine optimale Vorbereitung auf die Pr¨¹fung garantieren und f¨¹r nachhaltige Lernprozesse im Rahmen des Unterrichts sorgen. Aus zahlreichen Studien der Lehr-/Lernforschung weiss man heute, wie zentral das Feedback durch die Lehrperson aufgrund der Fachexpertise und der Erfahrung f¨¹r die Lernprozesse von Studierenden ist. Diese Form der Interaktion zwischen Dozierenden und Studierenden durch eine  Begleitung und Bewertung von studentischen Leistungen gilt daher als zentraler Punkt eines kompetenzorientierten Hochschulunterrichts und wird an der ETH ausdr¨¹cklich bef¨¹rwortet und gef?rdert.

Dabei ist darauf zu achten, dass die Lernziele, die Leistungskontrollen (Situationen zur Bewertung der Performanz von Studierenden) und das Feedback im Rahmen von Lernaktivit?ten auf dem gleichen Komplexit?tsniveau sind. Dies bedeutet, dass ein Lernziel, bei dem es um die Anwendung von erworbenem Wissen geht, auch nur in einer Situation richtig bewertet werden kann, in der die Studierenden den Transfer des Wissens umsetzen und zeigen k?nnen. Lernziele, Leistungskontrollen und Lernaktivit?ten m¨¹ssen daher angepasst und angeglichen (?aligned?) sein.