ETH-News

Eine naturbasierte Wirtschaft, die Lebensr?ume regeneriert und das Artensterben stoppt? Das kann gelingen, ist Christoph K¨¹ffer ¨¹berzeugt ¨C wenn wir die ?kologie in Forschung und Ausbildung st?rken und ?kologisches Know-how als Grundkompetenz in die Gesellschaft tragen.

Natur ist nicht nur nice-to-have, sondern systemrelevant: Weil die biologische Vielfalt schwindet, ist unsere Lebensgrundlage bedroht. Ein ?kologischer Wandel ist m?glich, wenn wir alle wollen, schreibt Christoph K¨¹ffer.

2020 ist Christoph K¨¹ffers f¨¹nftes Jahr (fast) ohne Fliegen. Darauf zu verzichten war einfach. ?ber einen gesellschaftlichen Wandel zu sprechen bleibt schwierig, bilanziert er.

Es wird w?rmer, die G?rten bl¨¹hen ¨C endlich Fr¨¹hling! Doch die Idylle tr¨¹gt. Etwas fehlt. Zusehends. Wir sollten nicht l?nger wegschauen, sondern handeln, fordert Christoph K¨¹ffer.

Dank Digitalisierung forschen ?kologen immer seltener im Feld. Doch auf digitale Daten allein sollte man sich nicht verlassen, findet Christoph K¨¹ffer. Ein Pl?doyer f¨¹r die Feldforschung.

Obwohl wir seit Jahrzehnten die Umweltprobleme und viele L?sungen kennen, passiert wenig. Wieso bewegt sich nicht mehr, fragt Christoph K¨¹ffer.

Das wichtigste Instrument des Artenschutzes ¨C die rote Liste ¨C ist ein Inventar der besonders seltenen Arten. Die Idee: je seltener eine Art, desto dringender sind F?rdermassnahmen, um ein Aussterben zu verhindern. Dabei geht vergessen, dass unsere Natur eigentlich voller h?ufiger Arten sein sollte.

Wissenschaftler haben sich energisch f¨¹r die Klimaziele eingesetzt. Nun m¨¹ssen sie auch handeln. Daf¨¹r ist das Fliegen ein idealer Testfall. Es ist im ?ffentlichen Bewusstsein, technische L?sungen sind unwahrscheinlich, und ein Verzicht erfordert Innovationen des Wissenschaftsbetriebs.

Wird Forschung privat finanziert, sehen viele die Unabh?ngigkeit bedroht. Diese Sicht greift zu kurz. Mit Politik und Wirtschaft eng verflochtene Experten sind eine logische Konsequenz der Wissensgesellschaft. Es braucht eine Grundsatzdiskussion zu verantwortungsvollen Forschungspartnerschaften.

Viele kennen diesen Zielkonflikt, doch als Umweltwissenschaftler lastet er besonders schwer: Flugreisen erm?glichen Forschenden internationalen Austausch und Projekte zu dr?ngenden Problemen vor Ort, sch?digen aber Klima und Umwelt ¨C ein klassisches Dilemma. Es zu l?sen, bedeutet Verzicht und Kreativit?t. Ein Selbstversuch.

Recently I attended a transdisciplinary international conference on environmental justice at Franklin University Switzerland in Lugano. It featured a potpourri of themes that might have led to nothing but confusion. But rather than leaving me dazed, these crosscurrents of thinking helped to clarify several questions that have bothered me for some time.

Slow Food, Slow Mobility, und passend zum Fr¨¹hling Slow Gardening. Entschleunigung ist im Trend. Mehr bewusste Langsamkeit fordert auch Slow Science: Die Forschung sei zu hastig, einseitig und kompetitiv geworden. Dabei braucht gerade die Nachhaltigkeit viel Zeit.

Vor 25 Jahren wurde Paul Feyerabend als Professor der ETH Z¨¹rich emeritiert. Er war ein Weltstar der Philosophie, der wichtige Grundsteine f¨¹r die moderne Umweltforschung gelegt hat. Und er galt als Anarchist.

Ecopop thematisierte die gr?sste Herausforderung unserer Zeit ¨C die Grenzen des Bev?lkerungswachstums und der Ressourcen ¨C auf der Basis eines ungeeigneten L?sungsansatzes. Nun ist die Initiative an der Urne gescheitert. Die eigentliche Problematik bleibt jedoch bestehen. Wir m¨¹ssen uns dieser Herausforderung stellen ¨C und jetzt damit beginnen.

In der Arktis und der W¨¹ste zeigt sich die Natur von ihrer hartn?ckigsten Seite, in? Regenw?ldern von ihrer ¨¹ppigsten. Auf Inseln findet man beides: vielf?ltige ?kosysteme auf von Vulkanausbr¨¹chen gepr?gten, kargen Felsen mitten im Meer. Aber gerade auf Inseln ist die Biodiversit?t besonders gef?hrdet.

Scientific evidence shows that our society is on a perilous trajectory. Fundamental lifestyle changes are urgently needed, but we consume more, we travel more, we talk more about unavoidable collapse, while we think less about alternatives.

Wie lassen sich Umwelt- und Gesundheitskosten von neuen Technologien vermeiden? Mit dieser Frage besch?ftigte sich ein langj?hriges Forschungsprojekt der Europ?ischen Umweltbeh?rde. Der ehemalige Leiter des Projekts, David Gee, hat k¨¹rzlich an der ETH Z¨¹rich erl?utert, wie uns vergangene Fehler lehren, zuk¨¹nftige Umweltprobleme zu vermeiden.