ETH-Departement in Basel gut etabliert
Die ETH Zürich hat vor zehn Jahren ihr erstes und einziges Departement an einem anderen Standort als Zürich gegründet: das Departement für Biosysteme in Basel. Bald schon baut die Hochschule ihren Aussenposten aus. Sie wird mit dem Bau eines neuen Departementsgeb?udes in enger Nachbarschaft zur Universit?t Basel auf dem Sch?llem?tteli-Areal beginnen.
Seit seiner Gründung sind die drei Bereiche Biologie, Ingenieur-wissenschaften und Theorie die tragenden Pfeiler des Departements für Biosysteme (D-BSSE) in Basel. Biologen führen Experimente an lebenden Organismen und Zellen durch, Bioinformatiker und Theoretikerinnen analysieren grosse Datens?tze und modellieren biologische Vorg?nge, und Ingenieurinnen und Ingenieure entwickeln Werkzeuge, um biologische Systeme zu untersuchen und zu ver?ndern. Nun m?chte die Forschungsgemeinschaft am D-BSSE noch enger zusammenwachsen, die verschiedenen Arbeitsgebiete sollen sich gegenseitig noch st?rker durchdringen, Forschende aller drei Bereiche sollen zusammen experimentieren und L?sungen entwickeln.
?Wir dürfen heute stolz auf den erfolgreichen Auf- und Ausbau unseres Departements zurückblicken?, sagt Professor Timm Schroeder, der aktuelle Vorsteher des Basler ETH-Departements. Zu Beginn z?hlte das D-BSSE sieben Professuren und 150 Mitarbeitende. Heute sind es bereits 19 Professuren mit insgesamt über 300 Mitarbeitenden. In den zehn Jahren seines Bestehens gingen neun Start-ups aus dem Departement hervor.
Mit den Schwerpunkten Systembiologie und synthetische Biologie passte das Departement von Anfang an perfekt nach Basel. ?Die ETH Zürich hat sich hier an einem der weltweit gr?ssten Life-Science-Cluster mit erstklassigen Forscherinnen und Forschern sowie den Gr?ssen der Pharmaindustrie etablieren k?nnen. Als ETH-Forschende in Basel profitieren wir stark davon, Teil dieser Wissensgemeinschaft zu sein. In einem solchen Umfeld zu arbeiten, ist für die eigene Forschung ?usserst wertvoll und inspirierend?, sagt Schroeder.
Zusammenarbeit mit Medizin und Pharmaindustrie
Auch ETH-Pr?sident Lino Guzzella ist die Pr?senz der ETH Zürich in Basel wichtig. ?Durch unser Departement in Basel sind wir mit strategisch wichtigen Partnern aus Forschung und Wirtschaft eng vernetzt. Der Standort in Basel sichert der ETH Zürich den Zugang zu einem der gr?ssten europ?ischen Forschungsverbünde in den Life Sciences.?
Medizin ist einer der Schwerpunkte der ETH. So hat die Hochschule in Zürich unter anderem einen neuen Bachelorstudiengang in Medizin ins Leben gerufen, der im Herbst 2017 anl?uft. ?Die Zusammenarbeit mit den universit?ren Einrichtungen in Basel und der Pharmaindustrie ist daher für die ETH Zürich von eminenter Wichtigkeit, um den Transfer unserer medizinisch relevanten Forschung in die Klinik und die Wirtschaft voranzutreiben?, betont der ETH-Pr?sident.
Auch das D-BSSE m?chte seine Beziehungen zur medizinisch relevanten Pharmaindustrie enger gestalten. Zudem sollen bestehende Kooperationen mit der Universit?t und dem Universit?tsspital Basel ausgebaut werden, etwa um patientenspezifische Therapien zu entwickeln. ?Personalisierte Medizin, Datenwissenschaft, ?Molecular Systems Engineering? und Grundlagenforschung – das sind die vier strategischen Schwerpunkte des D-BSSE für die n?chsten Jahre?, sagt Professor Schroeder.
Neues Departementsgeb?ude
Um optimale Bedingungen für die Umsetzung dieser Strategie zu schaffen, wird auf dem Sch?llem?tteli-Areal mitten in Basel ein neues Departementsgeb?ude gebaut. Unter seinem Dach sollen wieder alle Forschungsgruppen des D-BSSE vereint werden. Derzeit sind einige Gruppen aufgrund des Platzmangels im jetzigen Geb?ude auf dem Rosental-Areal in Nachbargeb?uden untergebracht.
Der Neubau wird ein modernes Forschungsgeb?ude sein, das aufgrund seiner Lage auf dem 2024欧洲杯开户_欧洲杯APP下载-投注|官网 der Uni Basel optimale Voraussetzungen für die Zusammenarbeit in der Biomedizin zwischen ETH Zürich, dem Universit?tsspital und der Universit?t Basel bieten wird. Das neue Geb?ude ist voraussichtlich 2021 bezugsbereit.