Die ETH wächst weiter – Gesundheitsberufe besonders beliebt
Am kommenden Montag werden rund 4'300 neue Bachelor- und Masterstudierende das Herbstsemester an der ETH Zürich in Angriff nehmen. Damit setzt sich das Wachstum analog zum letzten Jahr auf beiden Stufen fort.
Das Interesse an einem ETH-Studium ist auch 2019 unver?ndert hoch. Mit 4'300 Neuzug?ngen auf Bachelor- und Masterstufe steigt die Zahl der Studierenden auf über 22'000 an – im letzten Jahr waren es noch 21’400 Studierende. ?Das grosse Interesse an der ETH freut mich sehr?, kommentiert ETH-Rektorin Sarah Springman die aktuellen Zahlen. ?Das zeigt, dass sich die ETH mit ihrem Ausbildungsangebot am Puls der Zeit bewegt.?
Gesundheitswissenschaften und Technologie neu auf Platz 3
Auf Bachelorstufe darf die ETH 3’162 neue Studierende begrüssen, die sich auf 23 Studieng?nge verteilen. Das sind rund 2.7 Prozent mehr als im Vorjahr und wiederum ein neuer H?chststand. Der Studiengang Maschi?nen?ingenieur?wissenschaften bleibt mit 459 Neuzug?ngen der mit Abstand beliebteste Studiengang (*). Auf Platz 2 liegt weiterhin die Informatik mit 388 Neuzug?ngen gefolgt vom Studiengang Gesundheitswissenschaften und Technologie, der mit 300 Neuzug?ngen einen besonders starken Zuwachs verzeichnet (Vorjahr 225) und die Architektur mit 276 Eintritten vom Podest gestossen hat.
Der Anteil der Bildungsausl?nderinnen und -ausl?nder – also all jener, welche die Mittelschule ausserhalb der Schweiz absolviert haben – w?chst um ein halbes auf 14,5 Prozent. Der Frauenanteil, welcher im Vorjahr eine Rekordh?he erreicht hatte, liegt mit 34,1 Prozent rund 2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Sarah Springman meint dazu: ?Für uns bedeutet dies, dass wir unser Engagement und die Information weiter verst?rken müssen. Junge Frauen sollen die ETH als attraktiven Ausbildungsplatz wahrnehmen.?
Zwei neue Masterstudieng?nge mit gutem Start
Wie jedes Jahr werden die exakten Eintrittszahlen der Masterstudieng?nge erst nach Semesterbeginn feststehen, weil die Immatrikulationen noch nicht abgeschlossen sind. Aber es zeichnet sich auch hier eine Zunahme ab. Weiterhin entscheiden sich über 96 Prozent der ETH-Bachelor?ab?sol?ventinnen und -absolventen, ihr Studium an der ETH fortzusetzen. Dazu kommen diejenigen Studierenden, die ihr Bachelordiplom an einer anderen Hochschule in der Schweiz oder im Ausland erworben haben. Im letzten Jahren waren dies 1'118 Personen. Diese Zahl wird nochmals leicht übertroffen werden. Neu im Angebot sind die Masterprogramme Quantum Engineering und Cyber Security, letzteres als Joint Degree mit der EPFL. Beide legen mit je rund 20 Einschreibungen einen guten Start hin, bieten aber in den n?chsten Jahren noch Platz für zus?tzliche Interessentinnen und Interessenten.
Austausch mit anderen Hochschulen funktioniert
Zus?tzlich zu den Neueintretenden, welche ein vollst?ndiges Studium an der ETH Zürich anstreben, besuchen im Herbstsemester auch rund 400 Austausch- und Gaststudierende die ETH Zürich, um für ein oder zwei Semester hier zu studieren. Neben der Schweiz geh?ren Deutschland, die Niederlande und Schweden zu den h?ufigsten Herkunftsl?ndern. Ausser?halb von Europa sind Kanada, die USA, Singapur und Japan am st?rksten vertreten. Im Gegenzug absolvieren ungef?hr gleich viele ETH-Studie?rende im Rahmen der Austauschprogramme das Semester an einer Gasthochschule im Ausland.
(*) In einer früheren Version war f?lschlicherweise von einem Rückgang um fünf Prozent die Rede. Tats?chlich hat die Zahl der Neueintritte in diesem Studiengang leicht zugenommen.