Saubere Lösungen
Von Mikroverunreinigungen im Abwasser bis zu Plastikmüll in den Flüssen: fünf L?sungsans?tze mit ETH-Know-how.
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Filter für (fast) alle F?lle
Eine neuartige Filtermembran aus Molkeproteinen und Aktivkohle: Diese Innovation des ETH-Spin-offs externe Seite BluAct entfernt praktisch alle Verunreinigungen im Wasser – einschliesslich Blei, Quecksilber, Arsen und sogar nuklearer Elemente. Die Filtrationsprodukte k?nnen sowohl zur Reinigung von Industrieabw?ssern als auch direkt in den Haushalten zur Trinkwasseraufbereitung eingesetzt werden. Doch nicht nur das: Die Membran erm?glicht auch die Rückgewinnung wertvoller Metalle wie Platin, Gold oder Silber.
Zerst?ren statt filtern
Gew?sser, die mit Pestiziden oder Pharmazeutika belastet sind, stellen eine Gefahr für die ?kosysteme und für die Gesundheit des Menschen dar. Das ETH-Spin-off externe Seite Oxyle will solche Mikroverunreinigungen dort bek?mpfen, wo sie entstehen: bei Herstellern von industriellen Chemikalien, Pharmafirmen oder Krankenh?usern. Das Cleantech-Unternehmen hat eine Technologie entwickelt, bei der die Schadstoffe nicht aus dem Wasser gefiltert, sondern mithilfe eines Katalysators ganz zerst?rt werden.
Lokal produziert
Weltweit haben rund zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das ETH-Start-up externe Seite Openversum hat einen kostengünstigen Wasserfilter entwickelt, mit dem Flusswasser oder Wasser aus verschmutzten Grundwasserbrunnen gereinigt und gefahrlos getrunken werden kann. Der Filter kann von lokalen Kleinunternehmen produziert werden und tr?gt so auch zur Schaffung neuer Arbeitspl?tze bei. Nach Pilotprojekten in Südamerika ist ein Einsatz in Lateinamerika und in Afrika geplant.
Trinkwasser aus der Luft
Forschende der ETH Zürich haben eine Technologie entwickelt, mit welcher sie erstmals ohne Energiezufuhr rund um die Uhr Wasser gewinnen k?nnen. M?glich ist dies dank eines Kondensators mit einer selbstkühlenden Oberfl?che, an der Wasserdampf aus der Luft zu Wasser kondensiert. Mithilfe des Kondensators kann die Atmosph?re als immenser Süsswasserspeicher genutzt werden. Insbesondere in Regionen mit ausreichend hoher Luftfeuchtigkeit k?nnte die neue Technologie die Wasserknappheit entsch?rfen.
Autonomes Müllsammelschiff
Wie kann die Meeresverschmutzung durch Plastik reduziert werden? ETH-Studierende suchen nach technischen L?sungen – und setzen im Rahmen der Initiative ?Autonomous River Cleanup? bei den Flüssen an. So entwickeln sie etwa ein Schiff, das Abfall unter Einsatz von Robotik und maschinellem Lernen autonom einsammeln kann. Die Studierenden arbeiten dabei eng mit mehreren europ?ischen Hochschulen zusammen und werden von verschiedenen Industriepartnern unterstützt.