ETH-Alumni als Innovationskraft

?Die Eidgen?ssischen Technischen Hochschulen sind f¨¹r die Schweiz unverzichtbar. Sie sind mit ein Grund, weshalb die Schweiz zu den innovativsten L?ndern der Welt geh?rt. Neben Spitzeninstitutionen wie der ETH garantiert aber auch das duale und durchl?ssige Bildungssystem der Schweiz hoch qualifizierte Nachwuchskr?fte. Schliesslich geh?ren unternehmensfreundliche Rahmenbedingungen zu den zentralen Innovations?treibern der Schweiz. Damit dies so bleibt, m¨¹ssen sich die Hochschulen frei von Ideologie konsequent der Wissenschaft verpflichten. Gleichzeitig m¨¹ssen b¨¹rokratische H¨¹rden f¨¹r die Wirtschaft abgebaut werden, die den Raum f¨¹r Innovation schm?lern.?

?Was ist Innovation? Was nur Hype oder falsche Prophezeiung? Das zu unter?scheiden, ist eine Herausforderung. Es hilft hier zu schauen, was innovative L?sungen, Methoden oder Produkte tun sollen: n?mlich Bed¨¹rfnisse erf¨¹llen. Und um diese Bed¨¹rfnisse, die teils gerade erst entstehen, zu ergr¨¹nden, ben?tigt man Bildung und die Neugier, den Status quo zu hinterfragen. Beides ist R¨¹stzeug, das die ETH ihren Studierenden mit auf den Weg gibt. Und noch mehr: Programme wie der Accelerator Wyss Zurich der ETH und der Uni Z¨¹rich, der unser Start-up f?rdert, vereinfacht es zu gr¨¹nden, was wiederum die direkte Umsetzung einer Vision zur Innovation unterst¨¹tzt.?

?Innovation bedeutet, Zukunft zu kreieren und etwas noch nicht Dagewesenes zu schaffen. Dazu braucht es eine Vision und Mut, ¨¹ber das Existierende hinauszudenken. Und es braucht Vorbilder und Inspirationsquellen. Ich selbst versuche in meiner Arbeit, andere zu inspirieren, indem ich Bestehendes mit dem Blick auf Systeme neu denke und Wissen teile. Ich bringe Leute zusammen, um gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Und genau das tut auch die ETH Z¨¹rich. Sie zieht Personen aus der ganzen Welt an, die in unterschiedlichen Umgebungen aufgewachsen sind und diverse Geschichten mitbringen. Und diese Diversit?t ist wichtig f¨¹r Innovation.?

?Bedrohungen treiben Innovationen in der Cybersicherheit an. Denn wenn wir neuen Herausforderungen ausgesetzt sind, m¨¹ssen wir diesen mit neuartigen Ans?tzen begegnen. Doch Innovationen entstehen nur dann, wenn Akteure mit unterschiedlichen Perspektiven auf Argumente anderer eingehen und die eigenen Ans?tze weiterentwickeln. In der direkten Demokratie ¨¹ben wir dieses Vorgehen. Der offene Dialog in der Schweiz braucht aber fundierte Fakten. Diese immer wieder zu pr¨¹fen, ist die Rolle der Wissenschaft. Die ETH als eine der weltweit f¨¹hrenden Universit?ten ist deshalb f¨¹r den Dialog und damit auch f¨¹r die Innovationsf?higkeit unseres Landes unverzichtbar.?

?Es gibt kein Patentrezept, keinen ?One size fits all?-Ansatz f¨¹r eine erfolgreiche Innovation. Was Innovation aber immer antreibt, sind das Infragestellen des Status quo, Optimismus und der Glaube, dass Dinge besser sein k?nnen, als sie es aktuell sind. Innovation ist nie passiv, sondern immer ein Tun und Interaktion. Reibung ist daher unabdingbar. Sei es in Form von Unbehagen oder ?rger. Oder aber in einem kreativen Sinne, dass verschiedene Disziplinen miteinander interagieren und unterschiedliche Perspektiven einbringen. Diese Interdisziplinarit?t, die auch die ETH Z¨¹rich lebt, ist ein Teil dessen, was sie zu einem innovativen Ort macht.?

?Innovationsf?rderung bedeutet ?Wagnis f?rdern? ¨C ein Prozess, der in der Forschung beginnt und in der Praxis seine Fortsetzung findet. In meinem Werdegang hat die ETH Z¨¹rich eine zentrale Rolle gespielt, indem sie mir Freiheit in der Forschung und finanzielle Unterst¨¹tzung durch die ETH Foundation f¨¹r die Gr¨¹ndung eines Spin-offs bot. Daf¨¹r bin ich sehr dankbar. Denn diese Unterst¨¹tzung f?rdert nicht nur Unternehmertum, sondern sie st?rkt auch das Innovations?kosystem, indem sie mich mit anderen Forschenden und Gr¨¹nder:innen vernetzt. Nur so finden risikoreiche Ideen die passende Unterst¨¹tzung ¨C und aus einem Wagnis wird eine konkrete Innovation.?