
Ergonomie und Humanfaktoren
Im Forschungsschwerpunkt Ergonomie und Humanfaktoren arbeitet eine interdisziplin?re Forschungsgruppe aus Informatikern, Usability/UX-Forschern, Human Factors-2024欧洲杯开户_欧洲杯APP下载-投注|官网 und Psychologen zusammen und betreibt prim?r hypothesengetriebene, experimentelle Forschung im Bereich Driver-Vehicle Interaction mit besonderem Fokus auf Usability-Forschung für intelligente Benutzerschnittstellen und der Mobilit?t der Zukunft.
Aktuelle ?ffentlich- und industriefinanzierte Projekte bearbeiten Forschungsfragen im Bereich automatisierter Fahrzeuge/Shuttlebusse mit Erweiterung in die dritte Dimension (urbane Luftmobilit?t, Drohnen). Das Spektrum des Teams deckt die gesamte Bandbreite von Pervasive Computing-Anwendungen und Ubiquituous Systems ab, z. B. multimodale Interaktion, adaptive und erkl?rbare (KI-)Systeme, Sch?tzung des Vitalzustands aus psychophysiologischen Messungen, Technikvertrauen/-akzeptanz, Absichtserkennung/Intention Recognition, Situationsbewusstsein, Datenerfassung im Fahrzeug, usw.
Zuletzt wurde verst?rkt an Anwendungen der erweiterten, gemischten und virtuellen Realit?t (AR/VR/MR) gearbeitet um neuartige und effiziente Interaktionsmetaphern zu evaluieren oder Benutzerfreundlichkeit/UX von Schnittstellen zu untersuchen. Darüber hinaus werden Studien im Feld (u. a. auch Outdoor-Teststrecke) und in (Fahr-)Simulatoren (einschlie?lich Wizard-of-Oz) durchgeführt.
Forschungsagenda: "Entwicklung zukünftiger Interaktionskonzepte und intelligenter Benutzerschnittstellen, die kognitive Elemente beinhalten, um die Einzigartigkeit des Benutzers zu reflektieren".
Der Schwerpunkt wird von Prof. Dr. Andreas Riener vertreten. Weitere Details unter https://hcig.thi.de/
Projekte
Mensch in Bewegung ist ein gemeinsames Projekt der Technischen 2024欧洲杯开户_欧洲杯APP下载-投注|官网 Ingolstadt (THI) und der Katholischen Universit?t Eichst?tt-Ingolstadt (KU).
Das 21. Jahrhundert bringt dr?ngende Herausforderungen mit sich – wie Klimawandel, Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelt und soziale Ungleichheit. In diesen Zeiten müssen auch 2024欧洲杯开户_欧洲杯APP下载-投注|官网n mit innovativen Ideen zu einem positiven Wandel beitragen. Die KU und die THI stellen sich dieser Aufgabe w?hrend der fünf Jahre ihrer Projektlaufzeit und darüber hinaus.
Welche neuen Ideen gibt es für die Mobilit?t? Wie kann sich die Region 10 nachhaltig entwickeln? Wie l?sst sich die digitale Transformation in der Lebens- und Arbeitswelt gut gestalten? Und wie kann bürgerschaftliches Engagement bei den Herausforderungen unserer Zeit helfen? Das sind die zentralen Fragen des Projekts.
Die THI ist mit ihrem technischen und wirtschaftlichen Schwerpunkt eng mit der Industrie und Wirtschaft der Region verbunden. Die KU bringt durch ihre geisteswissenschaftliche Ausrichtung insbesondere soziale, gesellschaftliche und nachhaltige Aspekte ein.
Das Projekt ?Mensch in Bewegung“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gef?rdert. Bund und L?nder unterstützen im Rahmen der F?rderinitiative ?Innovative 2024欧洲杯开户_欧洲杯APP下载-投注|官网“ Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen, die neben Forschung und Lehre auch ein Hineinwirken in die Gesellschaft zu ihrer Aufgabe machen. Diesen Auftrag bezeichnet man als ?Third Mission“, also als dritte Mission der Wissenschaft.
Das Verbundprojekt ?Mensch in Bewegung“ bietet den beiden 2024欧洲杯开户_欧洲杯APP下载-投注|官网n die Chance, ihre sich erg?nzenden St?rken zu bündeln und in die Region hineinwirken zu lassen. KU und THI verfolgen das gemeinsame Ziel, den Wissensaustausch (Transfer) zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu verst?rken. Die F?rderung von Bund und L?ndern erm?glicht es, dass die beiden 2024欧洲杯开户_欧洲杯APP下载-投注|官网n ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen und fruchtbarer zusammenarbeiten. Mit technologischen und sozialen Innovationen tragen sie dazu bei, Lebensqualit?t und Wohlstand in der Region zu sichern.
Das Teilprojekt besch?ftigt sich mit der Entwicklung neuartiger ?Menschmodelle“, um insbesondere zwei Problemfelder zu bearbeiten: Einerseits werden wir eine lange Zeit des sogenannten Mischverkehrs vorfinden, in der es für die Verkehrssicherheit wichtig sein wird, dass automatisierte Fahrzeuge absch?tzen k?nnen, wie sich manuelle Fahrer im Stra?enverkehr verhalten. Auf der anderen Seite wird die Akzeptanz automatisierter Fahrzeuge (aus Passagiersicht) stark von Faktoren wie Fahrstil und -man?ver, Sicherheitsabstand, etc. des automatisierten Fahrzeugs abh?ngen. Hierzu sind individuelle Parameter zu ermitteln und Fahrfunktionen damit geeignet zu parametrisieren.
Ziel von AMI-AirShuttle ist die Erforschung bzw. Erarbeitung von Konzepten, Verfahren, Studien, Pl?nen, digitalen L?sungen, Prozessen, Genehmigungen und Gesch?ftsmodellen für die werthaltige und slotneutrale Integration von Flugtaxis am Flughafen München vor dem Hintergrund zukünftiger Skalierungs- und Vermarktungspotenziale der Gesamtl?sung für Drittkunden. Die zugrundeliegende Leitfrage, die über alle Hauptarbeitspakete bearbeitet wird, ist: Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um zeitnah, sicher, effizient und umweltvertr?glich bemannte, elektrifizierte Flugtaxis (eVTOL) in den bestehenden Betrieb des Flughafens (Use Case: MUC) zu integrieren und einen kommerziellen Betrieb von Flugtaxis auf internationalen Flugh?fen starten zu k?nnen?
Ziel von BARCS ist die Entwicklung eines Konzepts für den wirtschaftlichen Betrieb autonomer Shuttlebusse durch den Einsatz von Teleoperation und der Weiterentwicklung bestehender Technologien. Hierbei kommt insbesondere dem Aufbau eines Versuchstr?gers und dessen Evaluation eine besondere Bedeutung zu. Final sollen auch die technischen und nutzerbedingten Anforderungen an hochautomatisierte Fahrzeuge im Projekt erforscht werden, um durch entsprechende Entwicklungen autonome Shuttlebusse in Bayern fl?chendeckend und wirtschaftlich in den ?ffentlichen Personennahverkehr (?PNV) integrieren zu k?nnen. Ziel ist es erste Grundlagen für einen teleoperierten/lokalautonomen Betrieb zu schaffen und niedrig frequentierte ?PNV-Strecken mit geringem Ressourceneinsatz erschlie?en zu k?nnen. Auf einem Funktionstr?ger sollen diese Ziele insbesondere unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), 3D-Umfelderfassung und Objekterkennung, sowie Sensorfusion verschiedener 3D-Sensoren wie Stereokameras und LIDAR erreicht werden.
Mit dem Vorhaben SUE wird ein erster Prototyp eines hochautomatisierten Personenshuttle, eines People Movers realisiert, der über KI-Verfahren anhand von drei fusionierten Lokalisierungstechnologien autonom betrieben wird. Dieses Konzept ist neu und einzigartig und wird in SUE entwickelt. Somit wird über dieses Vorhaben ein innovatives autonomes Shuttle entwickelt, das auf Basis des neu beschlossenen deutschen Gesetzes zum autonomen Fahren ohne menschliche ?berwachung genutzt werden kann. Derartige Fahrzeuge dürfen nach den neusten Gesetzen ab 2022 sogar in einen Regelbetrieb gebracht werden.
Zudem sind auch Innovationen im Bereich der funktionalen Sicherheit (FuSi) für autonome Fahrzeuge in SUE zu erwarten. Diese sind z. B. neue Prüfans?tze für hochautomatisierte Fahrzeuge mit KI-Softwaremodulen oder die Erarbeitung und Ver?ffentlichung eines Leitfadens für die Herausforderungen mit den entsprechenden Probleml?sungen bei der Einführung eines autonomen Shuttles im st?dtischen ?PNV.
MIRASOFT widmet sich in drei Teilprojekten (TPs) Problemen der Absicherung automatisierter Fahrfunktionen. TP1 besch?ftigt sich mit der Modellierung des Verhaltens ungeschützter Verkehrsteilnehmer (UVTs, z. B. Radfahrer, Fu?g?nger, eScooter-/eBike-Fahrer, uvm.) in Kreisverkehren und Kreuzungssituationen und unter besonderer Berücksichtigung von Witterungsverh?ltnissen. Durch Nutzerstudien in unterschiedlichen Realit?tsgraden werden Bewegungsmuster von Probanden aufgezeichnet, um zu validieren, in wie weit das Verhalten in virtuell durchgeführten Versuchen der Realit?t entspricht. In weiterer Folge werden diese Daten genutzt, um UVT-Verhalten durch statistische Verfahren zu modellieren. Ziel ist es, realistische UVT-Modelle für die Simulation zu erzeugen. In TP2 werden kritische Situationen aus Fahrersicht untersucht, wobei hier nicht nur die Absicherung, sondern auch eine verbesserte Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug im Fokus steht. Durch den Einsatz von Augmentierung und physiologischen Sensoren soll durch ?Driver State Assessment“ das Situationsbewusstsein von Fahrern verbessert werden und zu einer sichereren Bedienung führen. Weiterhin soll durch Systemtransparenz das Verst?ndnis in algorithmisch getroffene Systementscheidungen erh?ht werden. TP3 besch?ftigt sich vorbereitend mit der Integration von TP1/TP2 in eine gemeinsame ?Mixed Reality“-Versuchsumgebung. Aus Konsistenzgründen wird dabei auf das Open Simulation Interface (OSI) gesetzt und Testmethoden auf Basis der in der Aufbauphase gewonnenen Projektergebnisse integriert.