Mobbing
Die ETH Zürich toleriert keine Form von Mobbing oder unfair ausgetragenen Konflikten. Teamgeist, Vertrauen, eine angstfreie, motivierende Umgebung sowie eine gesunde Diskussions-? und Streitkultur pr?gen das Zusammenarbeiten und Studieren an unserer Hochschule.
Kontakt für Betroffene und Ratsuchende
Wenn Sie sich gemobbt fühlen, melden Sie sich! Wir beraten Sie rund um Fragen wie: Bin ich betroffen von Mobbing? Was kann ich tun, um die Situation zu kl?ren und zu l?sen? Welche Schritte sind m?glich? Wer unterstützt mich? Was muss ich beachten?
Die Respektstelle behandelt Ihr Anliegen vertraulich. Gegenüber beteiligten oder beschuldigten Personen bleiben Sie anonym. Auch wenn sich ein Vorwurf gegen Sie richtet, k?nnen Sie das Beratungsangebot in Anspruch nehmen.
Fühlen Sie sich in einer Konfliktsituation an Ihrem Arbeitsplatz überfordert? Oder denken Sie, Sie werden gezielt schikaniert? Handeln Sie, denn solche Situationen erledigen sich in aller Regel nicht von selbst.
Was k?nnen Sie konkret tun?
- Reagieren Sie rasch und setzen Sie Grenzen.
Kl?ren Sie die Situation schnellstm?glich. Machen Sie Ihrem Gegenüber klar, wie Sie bestimmte Handlungen oder Aussagen empfinden und fordern Sie, dass dieses Verhalten aufh?rt. - Suchen Sie Unterstützung.
Sprechen Sie mit Ihrer direkt oder übergeordnet vorgesetzten Person über die Vorf?lle, wenden Sie sich an Ihre:n HR Partner:in oder lassen Sie sich durch die Respektstelle beraten.
Der Arbeitgeber und somit die/der Vorgesetzte sowie Lehrpersonen haben die Pflicht, für ein sicheres, vertrauens- und respektvolles Arbeits- und Studienklima zu sorgen.
Was k?nnen Sie konkret tun?
- Seien Sie ein Vorbild.
Sorgen Sie in Ihrem Team bzw. in Ihren Lehrveranstaltungen für eine faire und respektvolle Kommunikations- und Konfliktkultur mit sachlichem Feedback und nachvollziehbaren Entscheidungen. - Greifen Sie frühzeitig ein und setzen Sie klare Grenzen.
Erkennen Sie destruktive Entwicklungen und eskalierende Konflikte, indem Sie sowohl die Leistungen als auch den Umgang Ihrer Mitarbeitenden oder Studierenden untereinander im Auge behalten. Tolerieren Sie keine Diskreditierungen oder Schikanen. - Holen Sie Unterstützung.
Konflikte konstruktiv zu managen ist eine Herausforderung. Wenden Sie sich bei Bedarf an die Kl?rungsstelle oder Respektstelle.
Die ETH Zürich legt Wert auf eine Kultur des Hinsehens. Alle Angeh?rigen sind aufgefordert, sich aktiv gegen unfaire oder gar destruktive Verhaltensweisen zu engagieren.
- Bringen Sie das Thema zur Sprache.
Informieren Sie Ihre vorgesetzte Person über Ihre Beobachtungen. - Organisieren Sie Hilfe.
Machen Sie die beteiligten Personen aufmerksam auf die Respektstelle der ETH Zürich.
Sie wollen Ihre Situation mit den beteiligten Personen kl?ren? Melden Sie sich!
Die Kl?rungsstelle ist für Sie da. Als interne Stelle der ETH Zürich w?hlt sie ein geeignetes Format zur systematischen Kl?rung Ihrer Situation und koordiniert sowie begleitet das gew?hlte Vorgehen – von Moderation oder Mediation über Coachings bis zu Massnahmen zur Kl?rung im Team.
Voraussetzungen
- Sie sind Mitarbeiter:in der ETH Zürich.
- Sie wirken konstruktiv an der Kl?rung mit.
Wird in einer Auseinandersetzung die pers?nliche Integrit?t des Gegenübers angegriffen oder verletzt – unabh?ngig davon, ob dies direkt ausgetragen oder indirekt geschieht – spricht man von einem unfair ausgetragenen Konflikt. Solche Konflikte gef?hrden eine sichere und offene Arbeitsatmosph?re.
Mobbing ist eine spezifisch destruktive Konfliktform, bei der eine Person über l?ngere Zeit auf systematische Weise herabgesetzt, ausgegrenzt und diskriminiert wird.
Blosse Meinungsverschiedenheiten hingegen geh?ren zum Arbeitsalltag und k?nnen nicht mit Mobbing gleichgesetzt werden.
Hilfe bei der Einordnung Ihres Falls
Sie sind unsicher, ob Sie von Mobbing betroffen sind? Wenden Sie sich an die Respektstelle.
Mobbing umfasst eine Fülle von systematischen, oft indirekten und andauernden, diskreditierenden und aggressiven Verhaltensweisen. H?ufige Ausdrucksformen sind:
- Pers?nliche Abwertung und gezieltes Schikanieren
wie st?ndiges Unterbrechen, permanentes Widersprechen, stetes Hinterfragen etc. - Verletzen der pers?nlichen Integrit?t und Würde
wie Blossstellen und L?cherlich machen gegenüber Dritten, Verbreiten von Gerüchten, Verleumdung etc. - Ausgrenzung
wie Bel?cheln, bewusstes Ignorieren, Ausschliessen etc. - Unfaire Arbeits- oder Studienbedingungen
wie ungerechtfertigte Aufgabenzuteilung (absichtliches ?ber- oder Unterfordern), Informationsverknappung oder -zurückbehaltung - Seelische oder k?rperliche Angriffe
wie Drohungen, Handgreiflichkeiten, Gewaltausübung etc.
Mobbing fokussiert auf eine Zielperson und wird über einen l?ngeren Zeitraum systematisch angewendet.
Wer von Mobbing betroffen ist, erlebt psychische und oft auch physische Beeintr?chtigungen:
Gefühle von (starker) Verunsicherung, beeintr?chtigte Selbstwertregulation, Rückzugstendenzen, posttraumatische Symptome wie Schlafst?rungen, Konzentrationsst?rungen, Leistungsabfall, Stress, Angst, Verzweiflung, typischerweise auch somatische Beschwerden wie St?rungen des Verdauungsapparats oder Schmerzst?rungen.
Im Arbeitsalltag kann sich Mobbing in h?ufigeren Fehlzeiten, mehr krankheitsbedingten Abwesenheiten bis hin zu langdauernden Arbeitsausf?llen aufgrund von Burnout oder Ersch?pfungsdepressionen ?ussern.
Sie haben respektloses Verhalten an der ETH Zürich erlebt oder beobachtet, m?chten aber nicht mit Ihrem Namen auftreten? Lassen Sie es die ETH Zürich anonym wissen.
Bitte beachten Sie: Eine anonyme Meldung leitet kein Kl?rungsverfahren ein. Sie dient dazu, dass die ETH Zürich sich stetig weiterentwickeln kann.