Baubeginn für das neue Rechenzentrum auf dem Hönggerberg

Ein zukunftsgerichtetes Rechenzentrum

Das neue Rechenzentrum wird eine zentrale Rolle f¨¹r das Datennetzwerk und die IT-Versorgung des 2024Å·ÖÞ±­¿ª»§_Å·ÖÞ±­APPÏÂÔØ-Ͷע|¹ÙÍø H?nggerberg ¨¹bernehmen. Es wird die Heimat f¨¹r den sogenannten Nebensternknoten, quasi den ?Hauptzugang? f¨¹r das Datennetzwerk auf dem H?nggerberg, sodass der gesamte Internetverkehr und die Verbindung zwischen Zentrum und H?nggerberg an diesem Punkt zusammenlaufen. Bislang ist der Nebensternknoten noch in einem provisorischen Raum untergebracht, in dem ein langfristiger Betrieb nicht gew?hrleistet werden kann.

Das HRZ wird zudem einen modernen Serverraum f¨¹r wissenschaftliches Rechnen beherbergen, der es ETH-Forschenden erm?glicht, ihre Server sicher und energieeffizient an einem Ort zu betreiben und kontinuierlich mit Strom und K¨¹hlung zu versorgen.

Dar¨¹ber bietet das HRZ Platz f¨¹r den Bandspeicher (?Bandroboter?) auf dem H?nggerberg, der aktuell ebenfalls nur in einem provisorischen Raum untergebracht ist. Auf diesem Speicher werden die Daten vom Zentrum und H?nggerberg gesichert. Zusammen mit dem zweiten Bandspeicher im Zentrum sind dadurch immer zwei Sicherungskopien an zwei verschiedenen Standorten vorhanden.

Gesteigerte Energieeffizienz

Mit dem neuen Rechenzentrum kann die ETH Z¨¹rich ihre Energieeffizienz nochmals deutlich steigern. Zum einen erm?glicht die Konsolidierung der IT-Infrastrukturen an einem Standort einen energieeffizienteren Betrieb und zum anderen ist das Geb?ude selbst auf Energieeffizienz ausgerichtet.

Im HRZ wird auf den Einsatz von K?ltemaschinen verzichtet, stattdessen werden die Serverr?ume indirekt mit Aussenluft gek¨¹hlt. Dazu werden W?rmetauscher eingesetzt, in denen die Luft der Umgebung auf die Abluft der Serverr?ume trifft und W?rme ausgetauscht wird. Bei hohen Aussentemperaturen wird die Aussenluft zus?tzlich mit aufbereitetem Regenwasser befeuchtet. Dieses Wasser verdunstet dann und k¨¹hlt die Luft. Die Abw?rme der Serverr?ume kann zudem weiter genutzt werden.

Die Photovoltaikanlage auf dem Dach wird eine eigene Stromproduktion erm?glichen.

Ein besonderes Geb?ude

Der Neubau aus den Federn des Z¨¹rcher Architekturb¨¹ros Penzel Valier AG wird aus vier ineinandergreifenden Geb?udetrakten bestehen, die jeweils eine eigene Funktion erf¨¹llen. Ein Trakt beherbergt die Server, ein weiterer dient der K¨¹hlung. Rechenzentren unterliegen sich st?ndig ?ndernden Bed¨¹rfnissen, deshalb entsteht ein m?glichst flexibel nutzbares Geb?ude. So k?nnen die Server sp?ter ohne gr?ssere Einschr?nkungen umplatziert oder die Kapazit?ten bei Bedarf erweitert werden.         

Die ETH Z¨¹rich setzt sich f¨¹r ?kologisches und nachhaltiges Bauen ein. Auch wenn Rechenzentren grunds?tzlich energieintensiv sind, werden f¨¹r das HRZ die bestm?glichen Massnahmen umgesetzt. Neben der energieeffizienten K¨¹hlung und der Photovoltaikanlage werden f¨¹r das Tragwerk Holz verwendet und Recyclingbeton f¨¹r die Fassade eingesetzt, der durch ein neu entwickeltes Verfahren gleichzeitig als CO₂-?Speicher dient. Tiere wie Flederm?use oder Mauersegler k?nnen in speziell eingerichteten Bereichen an der Fassade Platz zum Br¨¹ten finden. Stampfbetonmauern mit Substrateinlagen in der Umgebung werden Reptilien und Amphibien Lebensraum bieten.