Neue Aufenthaltsqualitäten rund um die Sternwarte der ETH Zürich
Die historische Umgebung der ETH Sternwarte wurde über die letzten Monate durch die ETH Zürich aufgewertet und steht nun in neuem Glanz als Begegnungs- und Rückzugsort zur Verfügung. Weitere Projekte wie die aktuelle Umgestaltung des HG-Vorplatzes tragen zur Aufenthaltsqualit?t der Aussenr?ume im Hochschulquartier bei.
Den Freir?umen im Hochschulgebiet wird eine besondere Bedeutung zugeschrieben. Sie dienen Hochschul- und Spitalangeh?rigen sowie Anwohnenden sowohl als Begegnungs- und Rückzugsort und f?rdern die Durchwegung zwischen den umliegenden Geb?uden und dem Quartier. Durch ihre Begrünung und Beschattung tragen sie zudem zu einem positiven Lokalklima der Stadt Zürich bei.
Einer dieser Parks ist der historische Aussenbereich der Sternwarte, welcher ursprünglich 1864 von Gottfried Semper entworfen wurde. Auf diesen Freiraum richtete die ETH Zürich in den letzten Monaten ein besonderes Augenmerk: bei seiner Aufwertung und Neugestaltung war der Blick zurück genauso relevant wie jener in die Zukunft. Das heutige Erscheinungsbild des Parks soll an die ursprünglich errichtete Gartenanlage erinnern und zugleich in die heutige und die zukünftige Entwicklung im Hochschulgebiet eingebettet sein. Vor allem dient der Park den Angeh?rigen der umliegenden Institutionen und Quartiere als attraktiver Aufenthalts-, Begegnungs- und Rückzugsort.
Mehr Frei- und Grünraum statt Parkpl?tze
Im Zentrum der Neugestaltung stand der Hof der Sternwarte. Anstelle des auf alten Pl?nen und Bildern erkennbaren Stockbrunnens erhielt der Hof ein neues, Brunnenbecken mit Sitzrand zum Verweilen. Weiter ist der Frei- und Grünraum durch die Entfernung der Parkpl?tze und die Neubepflanzung der ursprünglichen Mauern erweitert worden. Die vor dem Haupteingang der Sternwarte liegende Terrasse blieb weitgehend erhalten und kann neu als Empfangs- und Ausstellungsbereich genutzt werden. Ein kleiner intimer Garten mit Rückzugsqualit?t entstand zudem als obere Gartenterrasse mit Verbindung zur Frauenklinik.
Der Park als Teil der Sternwartkaskade
Die Neugestaltung orientiert sich am externe Seite Weissbuch des Hochschulgebiets Zürich Zentrum, in welchem die ETH Zürich zusammen mit der Universit?t Zürich, dem Universit?tsspital Zürich sowie der Stadt und dem Kanton Zürich die Entwicklungs- und Gestaltungsgrunds?tze im Hochschulgebiet definiert haben. Darin wird der Sternwartpark als Teil der sogenannten Sternwartkaskade gesehen, welche das Hochschulgebiet vom Central her erschliesst und sich durch verschiedene ?ffentlich nutzbare Aufenthaltsr?ume auszeichnet.
Ein solcher befindet sich auch vor dem Geb?ude LFW, benannt nach dem historischen Land- und Forstwirtschaftlichen Institut, und das auch heute, nach 150 Jahren, noch als ?Basis? der Agrarwissenschaften an der ETH dient. Dessen Eingangsportal wurde kürzlich durch die Neubepflanzung der Grünfl?chen, der Wiederinbetriebnahme des Brunnens und der Erg?nzung mit Steinb?nken aufgewertet. Abgestimmt auf das gleichzeitig durchgeführte Strassenbauprojekt der Stadt Zürich an der R?mi- und Tannenstrasse, ist dieser Bereich zur Strasse hin ge?ffnet worden und somit zug?nglicher als bisher. Hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Hochschulgebiets beabsichtigt die ETH in den n?chsten Jahren im erweiterten Aussenbereich zus?tzliche Umgestaltungen, die ebenfalls seinen historischen und st?dtebaulichen Kontext berücksichtigen.
Offener und hindernisfreier HG-Vorplatz
Seit Juni 2021 wird aktuell der Vorplatz des Hauptgeb?udes der ETH Zürich umgestaltet. Durch die ebenerdige Gestaltung wird er zukünftig hindernisfrei begehbar und für verschiedene Veranstaltungen flexibler einsetzbar sein. Die l?rmintensiveren Rückbauarbeiten laufen noch bis Anfang August. Danach wird der Vorplatz etappenweise bis im September 2022 neu aufgebaut. Mehr zum Bauprojekt HG Vorplatz und der darunterliegenden HG Einstellgarage hier.