Roboter-Einsatz im Atomkraftwerk

Beim wissenschaftlichen Wettbewerb ?EnRicH“ erproben Einsatzkr?fte und 2024欧洲杯开户_欧洲杯APP下载-投注|官网n gemeinsam, wie Roboter im atomaren Ernstfall eingreifen k?nnen. Das roboTHIx-Team der THI war auch heuer wieder am Start.

Das THI-Team: Michael Witti, Michael Schmidpeter und Maurice Hufnagel (v.l.n.r.) mit Roboter Frank (Foto: THI).

Das THI-Team: Michael Witti, Michael Schmidpeter und Maurice Hufnagel (v.l.n.r.) mit Roboter Frank (Foto: THI).

Das AKW Zwentendorf in ?sterreich wurde in den 1970er-Jahren gebaut. Aufgrund eines Volksentscheides ging es jedoch nie in Betrieb. Zum vierten Mal bot es mit seinen meterdicken W?nden aus Stahl und Beton die perfekte Kulisse für den European Robotics Hackathon (?EnRichH“), an dem sich das roboTHIx-Team der THI, bestehend aus Studierenden und Mitarbeitern der Fakult?t Elektro- und Informationstechnik, unter Leitung von Prof. Christian Pfitzner beteiligte.

Roboter Frank, eine Leihgabe des Robotik-Vereins Francor e.V., wurde im Rahmen der Vorbereitung mit weiteren Sensoren zur besseren Umgebungswahrnehmung ausgestattet. Mit seinen vier angetriebenen R?dern überwindet Frank mühelos einfache Hindernisse und erreicht im ferngesteuerten Betrieb eine Geschwindigkeit von einem Meter pro Sekunde. Mit seinem Roboterarm kann Frank kleinere Gegenst?nde aufheben oder ein Ventil zudrehen.

Die Roboter und ihre Teams befuhren einen unbekannten Parcours innerhalb des Kraftwerks Zwetendorf. Das sonst sichere Kraftwerk wird für den Wettbewerb mit mehreren kleinen radioaktiven Strahlungsquellen ausgerüstet, welche die Roboter in einer Umgebungskarte eintragen. Die Strahlung ist ungef?hrlich für die Roboter, ihre menschlichen Teamkollegen dürfen jedoch aus Sicherheitsgründen ab dem ersten Wettkampftag den Parcours nur noch eingeschr?nkt betreten.

Für kommende Eins?tze soll Roboter Frank zunehmend autonom werden: ?Eine gute Umgebungswahrnehmung und eine hohe Autonomie lassen den Einsatz von mehreren Robotern gleichzeitig zu. So k?nnen wir bei einem realen Ernstfall wichtige Zeit sparen“, erkl?rt Prof. Pfitzner.

Selbst wenn alle Atomkraftwerke in Deutschland zurückgebaut sind, werden Roboter wie Frank noch wichtig sein: Das zurückbleibende radioaktive Material muss kontinuierlich überwacht werden. Roboter k?nnen helfen, in einem potenziellen Endlager in Zukunft Wartungs- und Messaufgaben durchzuführen.