?koFlussPlan: Baubeginn für Reallabor in Kirgisistan

Im Projekt ??koFlussPlan“ haben die Bauarbeiten für ein sogenanntes Reallabor begonnen. Dies ist ein Haus der lokalen Gemeinde, welches den Einsatz nachhaltiger Energiel?sungen unter den ?rtlichen klimatischen Bedingungen in Kirgisistan demonstrieren soll.

Die beiden InES-Mitarbeiter Jakob Beringer und Kedar Mehta bei der Zeremonie zum Baubeginn des ?koFlussPlan-Reallabors im September 2021 in Ak-Tal, Region Naryn, Kirgisistan.

Das Institut für Neue Energie-Systeme (InES) der Technischen 2024欧洲杯开户_欧洲杯APP下载-投注|官网 Ingolstadt (THI) ist für das Arbeitspaket ?Erneuerbare Energien“ innerhalb des Projekts ?koFlussPlan verantwortlich. Das Hauptziel dieses Arbeitspaketes ist es, praktikable L?sungen für die Integration erneuerbarer Energien im l?ndlichen Kirgisistan zu finden. Zus?tzlich zum Hauptumfang des "?koFlussPlan"-Projekts plante die THI den Bau eines Reallabor - eines Gemeinschaftshauses, um die Nutzung nachhaltiger Energiel?sungen zu demonstrieren.

Das Reallabor verfolgt einen mehrdimensionalen Ansatz zur Verbreitung von Wissen und Bewusstsein über Erneuerbare Energien im l?ndlichen Kirgisistan. Das Reallabor ist ein 100 m? gro?es Geb?ude, das in Ak-Tal, einem Dorf in der Region Naryn, Kirgisistan, gebaut wird. Am 30.09.2021 fand im Haus der lokalen Selbstverwaltung das Kick-off-Meeting zum offiziellen Baubeginn des Reallabors in Ak-Tal statt. Alle beteiligten Partner und Anwohner kamen zusammen, um die Bauarbeiten vor Ort einzuleiten. Typisch für den Baubeginn wurde eine Kapsel mit guten Wünschen für alle Beteiligten in das Fundament eingelassen. An der Zeremonie nahmen der stellvertretende Bezirksleiter Akim Abdymalik Sulaimanov, der Leiter der lokalen Selbstverwaltung des Dorfes Ak-Tal Rakhat Aalybaev, Herr Kedar Mehta und Herr Jakob Beringer von der THI, das beteiligte Bauunternehmen NAKStroi, die NGO CAMP Alatoo und Anwohner teil.

W?hrend der Zeremonie zum Baubeginn erw?hnte der Leiter der lokalen Selbstverwaltung, Hr. Aalybaev, dass "der bevorstehende Bau und die Forschung im Zusammenhang mit der Verringerung des Verbrauchs von festen Brennstoffen für die Beheizung von H?usern für die lokale kirgisische Bev?lkerung von Vorteil sein werden“. Darüber hinaus dankte er dem THI-Team und der F?rderorganisation für die Durchführung des Reallabors in der Region Ak-Tal.

In einem n?chsten Schritt wird die THI im Reallabor Technologien für Erneuerbare Energien installieren, die die Versorgung des Geb?udes mit Raumw?rme, Warmwasser und Strom sicherstellen. Darüber hinaus wird die Non-Profit-Organisation CAMP Alatoo das Reallabor mit lokal verfügbarem, nachhaltigem D?mmmaterial isolieren. Auf diese Weise wird das Reallabor als Modellhaus in der Region fungieren. 

Als akademischer Partner im Projektkonsortium wird die Staatliche Universit?t Naryn (NSU) eine Schlüsselrolle bei der Planung und Ausstattung des Reallabors mit den relevanten, technischen Komponenten einnehmen und hierfür verantwortlich sein. Um den Nutzen zu maximieren, werden Studierende der NSU an regelm??igen Forschungsschulungen im Reallabor teilnehmen, die es ihnen erm?glichen, ihr Wissen im Bereich der Erneuerbaren Energien zu erweitern. Der Umfang der wissenschaftlichen Aktivit?ten beschr?nkt sich jedoch nicht auf die Ausbildung vor Ort, sondern umfasst auch Forschungs- und Entwicklungsaktivit?ten, die Wartung und Reparatur der installierten Technologien, das Verfassen von Diplomarbeiten zur Bewertung der Leistung des installierten Systems, sowie die Erstellung technischer Berichte, die Aufschluss über die Effizienz der installierten Energiesysteme im kirgisischen Klima geben.   

Als Partner im Projekt ?koFlussPlan wird die Selbstverwaltungsbeh?rde von Ak-Tal das geplante Reallabor durch verschiedene Ma?nahmen unterstützen. Um das Bewusstsein für die Vorteile von Erneuerbaren Energien und Geb?uded?mmung in der Gemeinde Ak-Tal und den angrenzenden Regionen zu sch?rfen, wird der Besuch des Reallabors für alle Interessierten kostenlos sein. Darüber hinaus sollen die R?umlichkeiten auf verschiedene Weise zum Nutzen der Gemeinde Ak-Tal eingesetzt werden. Zum Beispiel durch die Erm?glichung von Gemeindeversammlungen oder die Unterbringung des ?rtlichen Kindergartens. Die lokale Selbstverwaltung von Ak-Tal wird das Reallabor-Geb?ude w?hrend der Projektlaufzeit und darüber hinaus betreiben und instand halten und ist bereit, nach Abschluss des Projekts das Eigentum daran zu übernehmen.

Das Projekt ?koFlussPlan wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gef?rdert und ist 2019 gestartet. ?koFlussPlan ist Teil der BMBF Initiative Client II.