Nachdem der Modulbau im vergangenen Sommer nach Rekordbauzeit eingeweiht werden konnte, geht der Ausbau des Campus nun in die n?chste Runde: Dem Studienangebot der Fakult?t Nachhaltige Infrastruktur entsprechend soll das Hochschulquartier auch baulich einer nachhaltigen Planung gerecht werden. Dazu werden die Bestandsgeb?ude aus dem 19. Jahrhundert vollst?ndig in den Entwurf integriert und durch gezielte Eingriffe erg?nzt. Für die Neubauten werden überwiegend nachhaltige Materialien verwendet. Das Konzept für das Areal setzt auf freir?umliche Qualit?ten, indem es den wertvollen Baumbestand auf dem Gel?nde erh?lt. Ein gro?er Bereich im Zentrum des Campus bleibt unversiegelt und bietet als Campuswiese Aufenthaltsfl?chen für die Studierenden und für das Stadtquartier. Bis zum dritten Quartal 2024 werden die Pl?ne weiterentwickelt und Kostenberechnungen erstellt. Diese werden dem Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags zur Genehmigung vorgelegt. Nach Genehmigung erfolgt 2025/26 eine Ausschreibung der Gewerke sowie die Vergabe; 2026/27 soll Baubeginn sein.
THI-Pr?sident Professor Walter Schober betonte bei der Vorstellung der Entwürfe: ?In Neuburg entsteht ein hochattraktiver Campus, der nicht nur durch seine Nachhaltigkeit, sondern auch durch seine Gro?zügigkeit überzeugt.“ Neuburgs Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling erg?nzte: ?Es freut mich sehr, dass wir den Aufwuchs des THI-Campus Neuburg konsequent weiterverfolgen und das Gesamtangebot damit attraktiver wird. Immer bessere Bedingungen für die Studierenden machen den jungen Campus und Neuburg an der Donau als Studienort noch ansprechender. Wir sind stolze Hochschulstadt und freuen uns auf viele junge Menschen sowie eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit der Technischen 2024欧洲杯开户_欧洲杯APP下载-投注|官网 Ingolstadt.“
Bei der Planung wird das Staatliche Bauamt Ingolstadt vom Architekturbüro von Gerkan, Marg und Partner (gmp) unterstützt. Das Konzept sieht einen autofreien Campus vor, der Studieren, Lernen, Forschen, Wohnen und Arbeiten vereint. Dabei bilden die Bestandsgeb?ude den Rahmen für die Neubauten. Die denkmalgeschützten Wohn- und Wirtschaftsgeb?ude an der Donauw?rtherstra?e werden für Verwaltungszwecke und eine Kindertagesst?tte umgenutzt. In der ehemaligen ?Exerzierhalle“ entsteht die Fakult?tsbibliothek, das ehemalige ?Badehaus“ wird für R?ume der Studierendenvertretung saniert. Ein H?rsaalgeb?ude, eine Mensa sowie Labor- und Forschungsr?ume werden neu errichtet. Ihre Holz-Hybridbauweise greift die klassische Typologie der Altbauten auf und fügt sich zeitgem?? ein.
Diese Neubauten bilden n?rdlich des ehemaligen Exerzierplatzes den ?Hochschulplatz“. Im Norden ebenerdig vom Campusvorplatz aus zu erreichen, tritt er nach Osten und Süden als eigenst?ndiges Sockelelement mit Treppenabstufungen hervor. Die Campuswiese schlie?t unmittelbar an die Mensa sowie die Bibliothek an und dient somit als Bindeglied zwischen den für Lehre und Forschung genutzten Neubauten und dem Hochschulplatz im Norden, dem studentischen Wohnen im Westen, dem ab Herbst 2023 betriebenen Hochschul-Nukleus im Süden und den dahinter liegenden (an die Hochschulfl?chen angrenzenden) bestehenden Sport- und Kulturangeboten im Osten. Mit seiner N?he zur Altstadt Neuburgs bietet der Campus das Potenzial, das bisher überwiegend tempor?r genutzte Areal nachhaltig zu beleben und durch vielf?ltige Nutzungsoptionen zu einem zentralen Bestandteil der Stadt zu werden.
