Ziele und Idee

Modelle k?nnen das Realverhalten mit Bezug auf eine definierte Fragestellung mit hinreichender Genauigkeit abbilden. Dadurch lassen sich eine Vielzahl von Experimenten am Modell durchführen und deren Ergebnisse k?nnen auf das reale System übertragen werden.
Durch immer leistungsf?higere IT-Systeme mit entsprechender Software (z.B. Matlab/Simulink) k?nnen jene Modelle implementiert und im Anschluss mit den gewünschten Eingangsgr??en simuliert werden. Unter Berücksichtigung der Einschr?nkung, dass eine Simulation die Realit?t niemals exakt abbilden kann, k?nnen erste Erkenntnisse über das reale Verhalten aus dem Modell gezogen werden, ehe ein erster Prototyp existiert. Mit der M?glichkeit die Eingangsgr??en des Modells schnell und einfach variieren zu k?nnen, liegen wesentliche Vorteile modellbasierter Methoden auf der Hand.
Weiter soll aufgezeigt werden, wie modellbasierte Entwicklungsmethoden die Entwicklung und Optimierung realer technischer Systeme unterstützen k?nnen, um den Entstehungsprozess hinsichtlich zeitlichem und kostentechnischem Aufwand zu verbessern.
Immer mehr sind Entwicklungsaufgaben preis- und vor allem zeitgetrieben. Exemplarisch sei hier die Entwicklung eines modernen Fahrzeugs genannt, die in immer kürzeren Entwicklungszyklen abl?uft und dabei eine Vielzahl unterschiedlichster Fahrzeug-Derivaten bedienen soll. Es k?nnen nicht unz?hlige reale Versuchstr?ger aufgebaut werden, um einzelne Parameteroptimierungen durchzuführen. Dies w?re zu kostspielig und würde einen nicht akzeptablen zeitlichen Aufwand mit sich bringen. Die verfügbaren Methoden der modellbasierten Entwicklung k?nnen hier Test- und Absicherungsaufgaben in hohem Ma?e unterstützen oder eigenst?ndig und automatisiert durchführen. Das deterministische Verhalten der Simulationen erlaubt dabei eine in der Realit?t nur schwer darzustellende Reproduzierbarkeit von Tests, die vor allem bei der Suche und Behebung von Fehlern gro?e Vorteile bietet.
 

  • Ausbildung der Studierenden im Bereich Modellbildung und simulationsgestützter Entwicklungsmethodik
  • Durchführung von Praktikumsversuchen:
    Analyse technischer Systeme hinsichtlich Eingangs-/Ausgangsgr??en, sowie ?bertragungsverhalten
    Erstellung geeigneter Simulationsmodelle in Matlab/Simulink
    Validierung der Simulationen durch Realversuche

 

Laborausstattung und Aktivit?ten

Ger?te und Funktion
  • 4 Praktikumspl?tze:
    - Versuch 1: Physikalisches Pendel
    - Versuch 2: Elektrischer Schwingkreis
    - Versuch 3: Elektromotorisches Heben einer Last
    - Versuch 4: Inverses Pendel
    - Ausgestattet jeweils mit Messdatenerfassung und Auswerte-PC
  • 3 weitere PC-Arbeitspl?tze
  • Messtechnik und elektronische Ausstattung
    - Oszilloskope; mehrkanalig
    - Verschiedene Labornetzteile zur Spannungsversorgung
    - Funktionsgenerator
    - L?tstation
    - Programmiertool für Mikroprozessoren
    - Hardware zur Analyse des CAN-Busses

 

Software
  • MathWorks Matlab & Simulink
  • Etas INCA
  • Vector CANalyzer
  • National Instruments LabView und Diadem


Lehrveranstaltungen
  • vorlesungsunterstützende Praktika:
    - Modellbildung und Simulation dynamischer Systeme
    - Modellierung komplexer Systeme
  • Sonstige Aktivit?ten
    - Studienprojekte
    - Abschlussarbeiten
    - Industrieprojekte

 

Laborleitung und Team

Praktikumsbeauftragter EIT, EMB, MT; IT-Beauftragter
Prof. Dr.-Ing. Thomas Schiele
Tel.: +49 841 9348-2870
Raum: B101
E-Mail:
Laboringenieur
Andreas Frey
Tel.: +49 841 9348-4150
Raum: S421
E-Mail: