Philipp Horber, Schüler am Willibald-Gymnasium in Eichst?tt, hat als Erster seit Langem die Herausforderung angenommen und die Veranstaltung ?Grundlagen der Programmierung 1“ im Studiengang Informatik erfolgreich abgeschlossen. Anders als alle Frühstudierende vor ihm hat er mit gro?em Eifer einen Kurs von sechs Semesterwochenstunden zus?tzlich zum regul?ren Stoff der elften Klasse bew?ltigt. Das bedeutete an zwei Tagen in der Woche mindestens drei Stunden Pr?senz an der THI für Vorlesungen und ?bungen plus Vor- und Nachbereitung, alle 14 Tage die Pr?sentation einer Programmieraufgabe und am Ende eine anspruchsvolle Prüfung. Au?erdem hat er sich aus eigenem Antrieb einer Lerngruppe angeschlossen und wie ein regul?rer Studierender mitgearbeitet.
Laut Professor Dr. Franz Regensburger, der die Vorlesung hielt, habe man nicht gemerkt, dass Horber Schüler und nicht Studierender sei. Drei Jahre zuvor hatte Horber bereits Informatik und die Programmiersprache Java gelernt. In der Vorlesung ging es um die Programmiersprache C. ?Da haben wir in einem Semester so viel gelernt wie in der Schule in drei Jahren“, sagt Horber. Jetzt erholt er sich erst einmal, bevor er sich langsam auf das Abitur vorbereitet. Ein Informatikstudium w?re auf jeden Fall etwas für ihn – und mit der Vorlesung hat er bereits ein ganzes Modul eines Informatikstudiums abgehakt.
Im Rahmen eines Frühstudiums besuchen begabte Schülerinnen und Schüler ein Semester lang eine Veranstaltung mit dem Ziel, die Prüfung mit ECTS-Nachweis zu absolvieren. Diese Leistung k?nnen sie sich bei Aufnahme eines Studiums anrechnen lassen. Die Schule muss für die Bewerbung best?tigen, dass der Schüler zu den 25 Prozent der Besten eines Jahrgangs geh?rt. Aktuell l?uft die Bewerbungsphase für das Sommersemester und Interessierte k?nnen sich noch bis zum 28. Februar bewerben. Weitere Informationen finden sich unter: www.thi.de/go/fruehstudium
