Das Labor besch?ftigt sich mit grunds?tzlichen und aktuellen Fragestellungen der Antriebstechnik, haupts?chlich in Bezug auf Kraftfahrzeug- und Industriegetriebe. Insbesondere in den Bereichen der Schalt- und Automatikgetriebe sowie Tribologie geschmierter Reibpaarungen bestehen umfangreiche Ausbildungs- und Untersuchungsm?glichkeiten.
Labor für Antriebstechnik und Tribologie (G 004)
Ziele und Idee
W?hrend der Ausbildung der Studierenden im Bereich Antriebstechnik kommen verschiedene Prüfst?nde und Methoden zum Einsatz:
- Prüfung und Analyse von Getriebekomponenten wie Synchronisierungen, Schaltungen, etc.
- Grundsatzuntersuchungen zur Tribologie Betriebsfestigkeits-Untersuchungen
- Betriebsfestigkeits-Untersuchungen
- Auslegung, Berechnung und Toleranzanalyse von Getriebesystemen
- Schaltleistungs- und Schaltkomfortanalyse im Fahrzeug
- Simulation von Kfz-Antriebsstr?ngen und Schaltvorg?ngen
- Analysen von Getrieben aller Art hinsichtlich Funktion, Aufbau und Ausführung
- Entwicklung von Antriebssystemen für Industrieanwendungen
Labor G 004
Laborausstattung und Aktivit?ten
Das Lineartribometer wird erg?nzend zu sonst gebr?uchlichen rotatorischen Tribometern eingesetzt. Translatorische Vorg?nge k?nnen damit realit?tsnaher erfasst werden. Insbesondere k?nnen durch die Bewegungsumkehr Aussagen zur Haftreibung gemacht werden.
Im Fahrzeug werden mittels mobiler Messtechnik Schaltvorg?nge untersucht. Damit k?nnen objektive Aussagen zum Schaltkomfort (Kraft-/Wegverlauf) sowie zu Art und Auspr?gung von Schaltkomfortst?rungen (Prellen, Hochschaltkratzen, 2. Druckpunkt, Einlegeh?nger, Blockierer, etc.) gemacht werden. Weiterhin werden mit diesen Messungen Schaltsimulationen kalibriert und validiert.
Der Betriebsfestigkeitsprüfstand dient der Untersuchung von Antriebsstrangkomponenten. Beispielsweise k?nnen Indexlaschen von Synchronringen oder Druckstücke geprüft werden. Es sind wechselnde Belastungen (z.B. für Indexlaschen an Synchronringen) oder schwellende Belastungen (z.B. für Druckstücke) definierbar.
Mit dem Schaltgetriebeprüfstand k?nnen an Quer- und L?ngsgetrieben Funktions- und Daueruntersuchungen zur Erprobung von Synchronisierungen und Schaltbet?tigungen durchgeführt werden. Mit einer kupplungsseitig eingebauten Bremse werden Schleppmomente dargestellt. Damit kann der Einfluss des Schleppmomentes (z.B. bei kaltem Getriebe) auf den Schaltvorgang und die Synchronisation untersucht werden. Zur subjektiven Beurteilung der Schaltung erfolgt die Bet?tigung von Hand über den Original-Schalthebel und das Original- Schaltgest?nge. Zur objektiven Messung sowie für Lebensdauertests wird der Schaltvorgang pneumatisch ausgeführt.
Am Reibwertmessger?t k?nnen die Reibeigenschaften verschiedener Materialpaarungen in Abh?ngigkeit von verschiedenen Einflussparametern untersucht werden. Dazu wird eine Oberprobe über eine Unterprobe bewegt. Neben unterschiedlichen Materialien der Proben k?nnen die Pressung (über Normalkr?fte und die Kontaktfl?chen) und Gleitgeschwindigkeit (über die Antriebsgewichte) variiert werden.
Der Wirkungsgradprüfstand dient zur Untersuchung des Wirkungsgrades sowie zur Ermittlung von K?rper- und Luftschall. Das zu untersuchende Getriebe wir in einer elektrischen Verspannung betrieben. D.h. der Antrieb erfolgt von einem Elektromotor auf die Getriebeeingangswelle.
Die Abtriebsseite des Getriebes ist mit einem Generator verbunden. Die Schaltung erfolgt mechanisch über ein Gest?nge im lastlosen Zustand. Auf der Antriebs- und auf der Abtriebsseite ist jeweils ein Drehmomentensensor integriert. ?ber die Ermittlung der Differenzleistung zwischen An- und Abtrieb kann der Getriebewirkungsgrad ermittelt werden. Die Messtechnik wird durch einen Temperatursensor im ?lsumpf, durch Beschleunigungssensoren zur Ermittlung des K?rperschalls sowie durch ein Mikrofon zur Ermittlung des Luftschalls erg?nzt.
Die Synchronisationsprüfst?nde dienen der Untersuchung des Funktions- und Lebensdauerverhaltens von Synchronisierungen und Schaltelementen, wie sie in Schalt- und Doppelkupplungsgetrieben eingesetzt werden. Unabh?ngig vom Getriebeumfeld k?nnen die Einflüsse von Axialkr?ften, Differenzdrehzahlen, Reibarbeit, Reibleistung, Schmierstoff, -menge und -temperatur, etc. auf das Reibungs- und Verschlei?verhalten pr?zise ermittelt werden.
- Maschinenelemente 1/2
- Antriebstechnik
- Produktentwicklung
Laborleitung und Team
Tel.: +49 841 9348-3880
Raum: A203
E-Mail: christian.vonperponcher@thi.de
Prof. Dr.-Ing. Thomas Suchandt
Tel.: +49 841 9348-3710
Raum: A226
E-Mail: Thomas.Suchandt@thi.de
Dipl.-Ing. (FH) Franz Artinger
Tel.: +49 841 9348-2400
Raum: C007
E-Mail: Franz.Artinger@thi.de