Ziele und Idee

Fertigungsgerechte Konstruktion, die Darstellung der CAD-CAM-Prozesskette zum fertigen Bauteil und das Kennenlernen schneller Produktionsprozesse: das ist das Konzept des Labors für Fertigungstechnologien.

Additive Fertigung

Für die additive Fertigung werden mehrere FDM- bzw. FFF-Drucker (Fused Deposition Modeling bzw. Fused Filament Fabrication) betrieben. Das Grundprinzip ist bei allen diesen Druckern sehr ?hnlich:

  • Ein Kunststoffdraht (sog. Filament) wird dem Drucker zugeführt.
  • Das Filament wird aufgeschmolzen.
  • Die Schmelze wird schichtweise aufgebaut und es entsteht ein 3-dimensionales Modell eines Bauteils.

Die Gestaltungsfreiheit hierbei ist sehr gro? und CAD-Daten k?nnen mit einer kurzen Bearbeitung direkt auf den 3D-Drucker gespielt werden. Dennoch sind auch hierbei fertigungstechnische Restriktionen zu beachten. Eine Bandbreite von Druckern bildet die Verarbeitung unterschiedlicher Werkstoffe sowie unterschiedliche Aufl?sungen ab. Mit einem der Drucker kann auch ein Verst?rkungsmaterial, sowohl in Form von Kurzfasern als auch in Form von Endlosfasern, verarbeitet werden.

Ein weiterer Drucker setzt eine Inkjet-Technologie um. Er kann sehr feine Aufl?sungen realisieren (Schichtdicke 20 ?m, 635 x 400 dpi) und erzielt eine hohe Druckgeschwindigkeit durch einen parallelen Austrag des Druckmaterials aus 256 Düsen.

Eine weitere, abgebildete Technologie ist die Low Force Stereolithography. Der entsprechende Drucker tr?gt ein Harz aus, das durch eine Laserbelichtung ausgeh?rtet wird. Die Schichtdicke ist hierbei variable (25 ?m - 300 ?m) und die Aufl?sung betr?gt 25 ?m.

3D-Druck-Center

Die additive Fertigung wird intensiv für studentische Projekte genutzt. Im Zusammenhang mit der Einrichtung der additiven Fertigung wurde daher ein 3D-Druck-Center eingerichtet. ?ber die Lehr- und Lernplattform Moodle k?nnen Studierende Druckjobs ablegen, die auf den Druckern anschlie?end ausgeführt werden. Ebenso k?nnen über diese Plattform Praxisworkshops für den 3D-Druck gebucht und detaillierte Informationen zu den Druckern eingesehen werden.

 

Blechbauteile

Blechbauteile werden im Maschinenbau sehr vielf?ltig verwendet, vom einfachen Blechwinkel bis zu aufw?ndigen Maschinengestellen, von Verkleidungsteilen, Türen und Klappen bis zu anspruchsvollen Funktionsbauteilen. Der Vorteil der Blechfertigung ist, dass nur wenige Halbzeuge, n?mlich die Bleche, vorgehalten werden müssen, aus denen in einem sehr schnellen Fertigungsprozess aufw?ndige Bauteile hergestellt werden k?nnen. Oft k?nnen mittels Blechkonstruktionen Fr?steile, Gu?- oder Spritzgussbauteile oder auch Schwei?konstruktionen aus abgel?ngten Profilen ersetzt und damit Herstellkosten erheblich reduziert werden. Ziel bei einer solchen Vorgehensweise ist immer, die Fertigungsm?glichkeiten optimal auszunutzen, um Bauteile mit gleicher Funktionalit?t, aber oft ver?ndertem Aussehen zu entwickeln.

Blick ins Labor

Laborleitung und Team

Dekan der Fakult?t Maschinenbau
Prof. Dr.-Ing. Klaus-Uwe Moll
Tel.: +49 841 9348-2750
Raum: A122
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Prof. Dr.-Ing. Harald G?llinger
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Prof. Dr.-Ing. Ludwig K?nig
Tel.: +49 841 9348-4400
Raum: A230
E-Mail:
Prof. Erik Schneider
Raum: A119
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Studiengangleiter und Studienfachberater Werkstofftechnik im Maschinenbau (Master)
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Tetzlaff
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Raum: A232
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Portr?tbild Stefan Saumer
Laboringenieur im Bereich CAD
Stefan Saumer
Tel.: +49 841 9348-2510
Raum: A126
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